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Ins Kino gehen in Istanbul

Willkommen auf meiner Internetseite zu Istanbul. Hier findest du alle möglichen Informationen, Berichte und Auskünfte über die Stadt am Bosporus. Wenn du Anregungen und Tipps für deine Reise suchst, bist du hier genau richtig. Aber auch dann, wenn du dich für die Geschichte und Kultur der wichtigsten Stadt der Türkei interessierst.

Istanbul ist mit rund 16 Millionen Einwohnern nicht nur die größte und wichtigste Metropole der Türkei, sondern auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. In jedem Stadtteil und fast jeder Straße gibt es etwas Interessantes zu sehen. Diese Internetseite soll dir dabei helfen, dich in Istanbul zurechtzufinden. Ich berichte hier von den Sehenswürdigkeiten und Attraktionen und versuche, nützliche Reisetipps zu geben. Viel Spaß beim Lesen.

Ins Kino gehen in Istanbul

Seit dem legendär gewordenen Film “Yol” (Der: Weg) von Yilmaz Güney, der 1983 die Goldene Palme in Cannes gewann, hat das türkische Kino international enorm an Ansehen gewonnen. Kaleidoskoparig greift der im Ausland gedrehte Streifen in eindringlichen Szenen heiße türkische Themen wie z. B. das Kurdenproblem, die soziale Ungerechtigkeit und auch das namuz-Thema (“Ehrenmorde”) auf (namuz heißt „Ehre“ und ist eine zentrale Wertkategorie der konservativen Landbevölkerung; die Verletzung der Familienehre durch das unehrenhafte Verhalten einer zur Familie gehörenden Frau führt noch heute manchmal zur Tötung der ehrverletzenden Person durch die Familie).

Was dem Regisseur im Westen Lob und Anerkennung einbrachte, wurde in der Türkei höchst offiziell als Nestbeschmutzung empfunden. Der Film wurde zensiert und konnte bis 1998 nicht in der Türkei gezeigt werden; Güney selbst war persona non grata und erfreute sich breitester Ablehnung. Aber sein Werk brachte einen Stein ins Rollen, den die Zensur nur schwer aufhalten konnte. Denn andere Tabubrüche folgten: Als Ferzan Özpetek mit seinem Film “Hamam” 1996 das Thema der Homosexualität auf die Leinwand brachte, ging der Sturm der Entrüstung nicht nur durch die Badeanstalten des Landes. Auch der in der Türkei so erfolgreiche und vom Kulturministerium selbst geförderte Film von Handan Ipekci mit dem Titel “Hejar” (2001) durfte für sechs Monate im Land nicht abgespult werden, nur weil die titelgebende Hauptfigur namentlich als Kurdin zu erkennen war.

Internationalen Erfolg kann auch der deutsch-türkische Regisseur Fatih Akin mit seinen auch in Deutschland sehr bekannten Filmen “Gegen die Wand” (“Goldener Bär” als bester Spielfilm auf der Berlinale 2004) und “Auf der anderen Seite” verbuchen; beide spielen teilweise in Istanbul und zeigen typische gesellschaftliche und kulturelle Probleme der türkischen Identität auf.

Auch wenn die türkische Zensur – im Vergleich zur Vergangenheit – heute erkennbar auf dem Rückzug ist, dürften es derartige Filme mit sozialkritischem Einschlag in den über 150 Kinosälen Istanbuls auch in Zukunft nicht gerade leicht haben. Die Gründe liegen – wie überall auf der Welt – aber eher auf kommerziellem Gebiet, denn die meisten Kinos und Sponsoren verdienen an gängigen amerikanischen Hollywoodschinken oder einheimischen Seifen- und Klamaukopern weit besser als an intellektuellen Problemfilmen.

Dennoch weht ein frischer Wind durch die Szene, zumal das hervorragende Internationale Istanbuler Filmfestival sowie einige kleinere Festivals das Programm erheblich bereichern. Alle ausländischen Filme werden übrigens im Original gezeigt (mit türkischen Untertiteln). Die Tickets kosten ungefähr 4 bis 5 Euro, wobei dem Platzanweiser noch ein kleines Bakschisch zusätzlich zu geben ist. Viele Kinos (sinema) befinden sich in Beyoglu auf und nahe der Istiklal Caddesi; einen täglichen – wenn auch meist nur einzeiligen – Überblick des aktuellen Kinoprogramms findet man in der engIischsprachigen Zeitung Turkish Daily News.

Fotos

Besuche doch mal meinen Account auf Instagram. Dort findest du zahlreiche weitere Fotos und Infos zu Istanbul. Auf YouTube lade ich außerdem Videos zu dem Thema hoch. Momentan arbeite ich an der Fertigstellung einer Fotodatenbank zu der Stadt. Wenn sie fertig ist, erscheint hier ein Link dazu.

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Tarik

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