Cafe Istanbul
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Top 10 Cafes in Istanbul

Willkommen auf meiner Internetseite zu Istanbul. Hier findest du alle möglichen Informationen, Berichte und Auskünfte über die Stadt am Bosporus. Wenn du Anregungen und Tipps für deine Reise suchst, bist du hier genau richtig. Aber auch dann, wenn du dich für die Geschichte und Kultur der wichtigsten Stadt der Türkei interessierst.

Istanbul ist mit rund 16 Millionen Einwohnern nicht nur die größte und wichtigste Metropole der Türkei, sondern auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. In jedem Stadtteil und fast jeder Straße gibt es etwas Interessantes zu sehen. Diese Internetseite soll dir dabei helfen, dich in Istanbul zurechtzufinden. Ich berichte hier von den Sehenswürdigkeiten und Attraktionen und versuche, nützliche Reisetipps zu geben. Viel Spaß beim Lesen.

Top 10 Cafes in Istanbul

Kann man passionierter Kaffee- und Teetrinker zugleich sein? Und ob! Die Istanbuler zeigen. wie es geht.

Özay Özer, mein türkischer Mitbewohner, tritt in der Küche nervös von einem Bein aufs andere. Gespannt starrt er in den kleinen Kupfertopf auf dem Herd. Wird das Werk gelingen? “Schaum”, sagt Özay, “ist das Allerwichtigste am türkischen Kaffee.” Ohne Schaum kein türk kahvesi. Ohne Schaum blamiert sich Özay heute vor seinen Gästen, die er zum Abendessen geladen hat. Wäre Özay eine Frau, stünde beim Kaffeekochen noch mehr auf dem Spiel. Denn ohne Schaum keine Heirat. Wenn ein Mann bei den Eltern der Geliebten um ihre Hand anhält, muss sie Kaffee kochen. “Ist der schlecht, platzt die Hochzeit.”

Özay hätte den Test geschafft: Wie ein sprudelnder Geysir bäumt sich sein Kaffee plötzlich unter der Hitze auf, kocht fast über, und tatsächlich: Eine dünne Schicht cremiger, dunkelbrauner Bläschen bedeckt die Oberfläche, nachdem Özay den Kaffee in vier kleine Tassen gegossen hat.

Sultan Selim I. soll den Kaffee 1517, nach der Eroberung Ägyptens, nach Istanbul gebracht haben. Schnell wurde der Trank populär: 1570 gab es bereits mehr als 600 Kaffeehäuser in der Stadt. Und die Geistlichen beschwerten sich, dass die Moscheen leer blieben – weil alle nun lieber im Kaffeehaus verweilten. Die Frage, ob Kaffee sich mit dem islamischen Glauben vereinbaren ließ oder nicht, entschied zeitweise über Leben und Tod: Sultan Murad IV. ließ 1633 Kaffee, Tabak, Wein verbieten. Wer gegen das Dekret verstieß, wurde in einen Sack genäht und im Wasser versenkt.

Bis heute ist Kaffee in Istanbul etwas Besonderes. “Man gönnt ihn sich nur ab und an”, sagt Özay. Den Rest des Tages trinkt ganz Istanbul cay, Schwarztee. “Cay ist wie Wasser”, meint Özay. “Wir trinken ihn immer und überall.” Zum cay kamen die Türken aus Not. 1635 hatten die Osmanen den Jemen – lange Zeit der weltweit wichtigste Kaffeelieferant verloren – im 20. Jahrhundert zerfiel das Reich. Für Luxusimporte wie teure Kaffeebohnen fehlte das Geld. Da sollen sich die Türken das Teekochen von den Russen abgeschaut haben. Kein Wunder, dass die türkische zweistöckige Teekanne caydanlik an den russischen Samowar erinnert. Auch die Zubereitung ist ähnlich: Der starke Teesud wird mit heißem Wasser verdünnt. Gewünschtes Ergebnis: Hasenblut, tavsan kani, ein cay mit intensiv rotbrauner Farbe, serviert in tulpenförmigen Teegläsern.

Wichtig ist cay auch fürs Geschäft. Caycis, Teejungen, versorgen die Ladenbesitzer rund um die Uhr. Kunden ein Glas Tee anzubieten ist kein Touristentrick, sondern Gastfreundschaft und verpflichtet keineswegs zum Kauf. Natürlich bekommt man in den meisten Cafés auch Filterkaffee, Cappuccino oder Latte macchiato serviert. Nur einen Fehler, findet Özay, sollten Istanbul-Urlauber niemals machen: Apfeltee, elma cayi, bestellen. “Den trinken wirklich nur Touristen.”

Die besten Cafés

Holy Coffee

Kuloglu Mahallesi Cukur Cuma Antikacilar Carsisi Hacioglu Sokak 1B; Mo-So 10-20 Uhr. Einen Steinwurf entfernt vom Taksim-Platz fühlt man sich wie im Wohnzimmer von Freunden. Neben exzellentem Kaffee bekommt man von der Besitzerin Arzu Kiraner selbst gemachten Kuchen, frische Limonade und auch ein paar ganz persönliche Istanbul-Tipps.

Cafe Privato

Galip Dede Caddesi Timarci Sokak 3B; Mo-So 8.30-24 Uhr. In dem kleinen, antik eingerichteten Café am Galataturm wird zu Mokka und Tee das wohl beste türkische Frühstück Istanbuls in sehr entspannter Atmosphäre serviert.

Celal‘in Yeri

Sanatkarlar Caddesi. Eingang neben der Moschee Ebul Fadil Mehmet Efendi. Eine Hollywoodschaukel, ein unbezahlbarer Blick auf die Kreuzfahrtschiffe auf dem Bosporus und mit viel Liebe zubereiteter Tee und Mokka. Was will man mehr? Unter Einheimischen ist das Café des adrett gekleideten Celal seit 20 Jahren ein Hit.

Inci Pastanesi

Istiklal Caddesi 124/2. Mo-50 9-21 Uhr. Seit den 1940er Jahren am gleichen Ort, wird hier der berühmteste Profiterol der Stadt serviert. Etwas anderes als Schoko-Windbeutel sollte man hier nicht unbedingt probieren.

Kahve 6

Anahtar Sokak 13A. Mo-50 9.30-24 Uhr. Eine Oase mitten im Verkehrschaos von Cihangir. ln dem schmalen Lädchen mit dem botanischen Garten im Hinterhof ist alles bio. Unbedingt probieren: den Vegi-Burger!

Kurukahveci Mehmet Efendi

Tahmis Sokak 66. Mo-Sa 8-19 Uhr.

Den besten Kaffee der Stadt zum Selbstaufbrühen gibt es in der 1871 gegründeten Rösterei Kurukahveci Mehmet Efendi. Ruhig Blut: Der kleine Laden ist nach wie vor so beliebt, dass man meist Schlange stehen muss, bis man eines der duftend-warmen Päckchen in den Händen halten darf.

Fotos

Besuche doch mal meinen Account auf Instagram. Dort findest du zahlreiche weitere Fotos und Infos zu Istanbul. Auf YouTube lade ich außerdem Videos zu dem Thema hoch. Momentan arbeite ich an der Fertigstellung einer Fotodatenbank zu der Stadt. Wenn sie fertig ist, erscheint hier ein Link dazu.

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Tarik

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