Willkommen auf meiner Internetseite zu Istanbul. Hier findest du alle möglichen Informationen, Berichte und Auskünfte über die Stadt am Bosporus. Wenn du Anregungen und Tipps für deine Reise suchst, bist du hier genau richtig. Aber auch dann, wenn du dich für die Geschichte und Kultur der wichtigsten Stadt der Türkei interessierst.
Istanbul ist mit rund 16 Millionen Einwohnern nicht nur die größte und wichtigste Metropole der Türkei, sondern auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. In jedem Stadtteil und fast jeder Straße gibt es etwas Interessantes zu sehen. Diese Internetseite soll dir dabei helfen, dich in Istanbul zurechtzufinden. Ich berichte hier von den Sehenswürdigkeiten und Attraktionen und versuche, nützliche Reisetipps zu geben. Viel Spaß beim Lesen.
Die schönsten Parks und Gärten in Istanbul
Istanbul nennt 478 Parks und Gärten sein Eigen – zuweilen muss man sie nur ein wenig suchen.
Diese Stadt kann dich fertigmachen. Manchmal wird sie einem einfach zu eng, zu voll, zu laut. Dann ist es Zeit für eine Pause, man will durchatmen. Nur wo? Ah, da ist der Bosporus. Ein Blick auf das Wasser, und das Gemüt beruhigt sich. Bloß finden sich an seinem Ufer kaum Möglichkeiten zur Rast. Die 478 offiziellen Parks und Gärten der Stadt sind meist, so muss man feststellen, nicht viel mehr als unbebaute, wenig einladende Flächen am Stadtrand. Andere sind das, was der Wiener “Beserlpark” nennt: ein grüner Fleck von der Größe eines Fußballtores. Doch zumindest die Istanbuler scheint das nicht zu stören. Ein echter Istanbuler findet überall eine Parkbank, auf der er gemütlich Sonnenblumenkerne zerbeißen kann, oder einen Rasenfetzen, auf dem sich der halbe Hausstand ausbreiten und ein Picknick zelebrieren lässt.
Wobei: Die einst uneingeschränkte Vorliebe der Istanbuler zum Picknick hat sich verändert. Die Mittelschicht trifft sich inzwischen lieber zum Brunch im Nobel-Lokal. Ein paar Privilegierte laden gar in den eigenen Garten ein. Doch das gemeine Volk schlemmt nach wie vor gern auf der Decke draußen im Freien.
Der beliebteste Picknickort des Istanbuler Normalbürgers bleibt der Yildiz-Park. Hier kann der beladene Sonntagsausflügler mit dem Auto bis zu seiner Parkbank vorrollen. Und tatsächlich ist die Grünanlage im europäischen Stadtteil Besiktas nicht nur für Einheimische einen Besuch wert: Sie ist eine der größten und schönsten der Stadt, in der linken Hälfte ihres malerischen Uferhanges sitzen Großfamilien, streunende Hunde dösen im Schatten. Die rechte Seite ist naturbelassen, Pärchen schlendern, zwischendurch heimlich knutschend, über verschlungene Pfade. Die Chance, unbeobachtet zu bleiben, ist groß: Die 160 Hektar des Yildiz-Parks, zu Deutsch Sternen-Park, ziehen sich vom Ciragan-Palast am Bosporus-Ufer bis hin zu einem auf einem Hügel thronenden, herrschaftlichen Schloss am Barbaros Bulvari.
Fast alle der sehenswerteren Parks und Gärten, zu denen auch der riesige Emirgan-Park im Norden der Stadt zählt, verdanken die Istanbuler ihren Sultanen. Doch die meisten Anlagen wurden erst nach der Republikgründung 1923 öffentlich zugänglich. Um sie wieder zu begrünen, ließ die Stadtverwaltung seit 2004 mehr als 1,1 Million neue Bäume pflanzen, gehegt und gepflegt von derzeit 3369 Gärtnern. Vor allem im Frühling gibt es viel zusätzliche Arbeit, denn dann erblüht alljährlich das Tulpenfestival. 104 unterschiedliche Sorten, insgesamt rund 12 Millionen jener einstigen Lieblingsblumen der Sultane schmückten die Stadt im April 2012.
Doch Parks und Blumenbeete sind nur die Ouvertüre zu jener grandiosen Sommerfrische, die für Istanbuler fast so leicht zu erreichen ist wie manche Lieblingsparkbank: Eine gute Stunde Schifffahrt, schon ist man auf den Prinzeninseln. Auf die Oasen im Marmarameer wurden einst unwillkommene Prinzen verbannt. Später lebten hier vermögende sephardische Juden, Griechen und Armenier, die in ihren weißen Holzvillen die nahe Ferne zur Großstadt genossen. Dem Besucher von heute empfiehlt es sich, eine Nacht zu bleiben. Wenn die Fähre wieder abgelegt hat, hört man an diesem autofreien Ort nur Pferdegetrappel und Möwengeschrei. Auf Burgazada, dem drittgrößten der neun Eilande, erklärt ein Kioskbesitzer den Weg zur Pension so: “An den Restaurants entlang, vorbei an den Phaetons bis hin zur Moschee, die steile Straße hinauf, dann geradeaus bis zur Kirche.” Mit Phaeton meinen die Insulaner, in Anlehnung an ihr griechisches Erbe, übrigens die Pferdekutsche, ihr wichtigstes Fortbewegungsmittel.
Beim Abendessen am Hafen haben die Tagesausflügler die Insel bereits wieder verlassen. Während der Vorspeise aus Seetang, gebackenen Sardinen und Schafskäse laufen Segelboote in den Hafen ein. Im Nachbarlokal machen drei Männer sehnsuchtsvolle Musik. Istanbul ist nur noch eine Ahnung am Horizont.
Nein eine Verbannung ist der Aufenthalt auf den Prinzeninseln heute längst nicht mehr.
Parks und Gärten
Gülhane Park
Mit der Tram ab Eminönü zwei Stationen bis zur Haltestelle Gülhane fahren, dann den Berg hinauf und beim Eingang zum Archäologischen Museum durch das schmiedeeiserne Gitter des Parks gehen. Tgl. geöffnet. Eintritt frei. Der Gülhane-Park gehörte einst zum Topkapi-Palast und breitet sich zum Bosporus hin aus. Der Teegarten. Setüstü Cay Bahcesi, tgl. 9-22 Uhr ,liegt ganz am Ende des Parks und bietet einen großartigen Blick nach Asien.
Botanischer Garten
Fahren Sie zur Istanbul University School of Science, Biology Department, Fetva Yokusu 4. Der Garten liegt versteckt bei der Süleymaniye-Moschee. Mo-Fr 9-16.30 Uhr, Eintritt frei. Keine Scheu: Ganz ohne Durchfragen werden Sie dieses Kleinod wahrscheinlich nicht finden. Dafür kann man, einmal angekommen, oft als Einziger die 6000 verschiedenen Pflanzen bewundern. Den Garten gründete Alfred Heilbronn. Als Professor in Münster war der jüdische Botaniker 1933 in die Türkische Republik emigriert. Eine ausführliche Beschreibung der Anlage (auf Englisch) findet sich unter www.istanbul.edu.tr/fen/en/botanik-bahcesi.php.
Macka Park
Harbiye Mahallesi, Sisli, rund um die Uhr geöffnet. Der Park liegt in einem großen Tal oberhalb des Dolmabahce Palastes, beschützt vom Blätterdach alter Bäume. Schöne Alleen, Wanderwege, dazwischen Spielplätze, Gartenteiche und ein Kaffeehaus laden zum Verweilen ein. Am Eingang einer Seilbahn gibt es eine Plattform, von der man einen herrlichen Ausblick auf den Bosporus und den Leanderturm hat. Zum Park gehört eine Freiluftbühne, hier treten internationale Stars auf.
Yildiz Park
Yildiz Mahallesi, Besiktas. Von Kabatas aus Bus 22 oder 25 in Richtung Ortaköy nehmen. am Ciragan Palace (Kempinski Hotel) aussteigen. Im Winter 9.30-17.30 Uhr, im Sommer 10-21 Uhr. In seiner östlichen Hälfte gibt sich einer der größten Parks Istanbuls wild, im Westen ist er als großzügig angelegte Grünfläche gestaltet. Auch nett: die drei Pavillons mit Cafés.
Prinzeninseln (Adalar)
Anreise mit dem Linienschiff, täglich viele Abfahrten von den Fährablegern in Kabatas und Eminönü (Fahrtdauer gut eine Stunde) und von Bostanci am asiatischen Ufer (Fahrtdauer ca. 30 Minuten). Von den neun Prinzeninseln sind zwei besonders sehenswert: Büyükada und Burgazada. Auf Letzterer kann man etwa mit der Pferdekutsche fahren. Oder ein Fahrrad leihen, 4 € pro Tag bzw. 2 € pro Stunde. Übernachtungstipp für Burgazada: Villa Mimosa, Tel. 0090216/ 381299. www.istanbulprinzeninseln.de. Die Villa Mimosa verfügt über vier Apartments, davon liegen drei in einer weißen historischen Villa mit Garten. Die Familie spricht Deutsch. Buchung erst ab sieben Nächten möglich. Ein einwöchiger Aufenthalt kostet ab 840 €.
Emirgan-Park
Emirgan Mahallesi, nur mit Bus oder Taxi von Besiktas aus zu erreichen, im Winter geschlossen. Der Park oberhalb des Bosporus- Dorfes Emirgan war einst Jagdgebiet der Sultane und ist berühmt für das Tulpenfest im Frühjahr. Die Osmanen hatten schon vor dem 16. Jahrhundert die Wildblume aus Kleinasien nach Istanbul gebracht. Von dort zog der Tulpenkult bis nach Europa. Unten am Meer gibt es heute Tee aus dem Samowar.
Belgrader Wald
Das riesige Waldgebiet liegt weit im Norden der Stadt und erstreckt sich bis zum Schwarzen Meer. Es gibt einige Stauseen. Beliebt für den Wochenendausflug, aber nur mit dem Auto zu erreichen.
Fotos
Besuche doch mal meinen Account auf Instagram. Dort findest du zahlreiche weitere Fotos und Infos zu Istanbul. Auf YouTube lade ich außerdem Videos zu dem Thema hoch. Momentan arbeite ich an der Fertigstellung einer Fotodatenbank zu der Stadt. Wenn sie fertig ist, erscheint hier ein Link dazu.
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