Adalar – Die verträumten Prinzeninseln von Istanbul

Willkommen auf meiner Internetseite zu Istanbul. Hier findest du alle möglichen Informationen, Berichte und Auskünfte über die Stadt am Bosporus. Wenn du Anregungen und Tipps für deine Reise suchst, bist du hier genau richtig. Aber auch dann, wenn du dich für die Geschichte und Kultur der wichtigsten Stadt der Türkei interessierst.

Istanbul ist mit rund 16 Millionen Einwohnern nicht nur die größte und wichtigste Metropole der Türkei, sondern auch das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. In jedem Stadtteil und fast jeder Straße gibt es etwas Interessantes zu sehen. Diese Internetseite soll dir dabei helfen, dich in Istanbul zurechtzufinden. Ich berichte hier von den Sehenswürdigkeiten und Attraktionen und versuche, nützliche Reisetipps zu geben. Viel Spaß beim Lesen.

Adalar – Die verträumten Prinzeninseln von Istanbul

Wer die Multimillionenstadt, ihr Menschen- und Autogedränge, die vollen Busse und Bahnen und alles, was damit zusammenhängt, so einmal richtig satt hat, der sollte in Kabatas das Schiff zu den Adalar (Inseln) besteigen, um sich an einem (fast) autofreien Tag in der ländlichen Inselidylle wieder fit zu machen. Durchatmen, Tee trinken, wandern, Fahrrad fahren und vielleicht ein bisschen schwimmen (an meist kleineren Kiesstränden) – das könnte das Programm auf den Prinzeninseln sein. In der näheren Umgebung von Istanbul gibt es jedenfalls kaum einen anderen Ort, an dem sich Großstadtneurosen besser kurieren ließen als hier. Schon während der rund eineinhalbstündigen herrlichen Schiffsfahrt kehren die Ruhegeister zurück – vorausgesetzt man hat nicht das Wochenende gewählt! Denn dann haben Tausende von Istanbulern – zumindest bei schönem Wetter – mit Kind und Kegel die gleiche gute Idee.

Die insgesamt neun Prinzeninsel liegen 15 bis 20 km südöstlich des Goldenen Horns im Marmara-Meer, knapp 3 km von der: asiatischen Küste entfernt. Sie besitzen eine ausgesprochen mediterrane Flora (Bougainvilleen, Oleander, Magnolien, Akazien), wobei die größeren Inseln von schattigen Pinien- und Kiefernwäldern bedeckt sind. Im Winter leben hier knapp 20.000 Menschen, im Sommer schießt diese Zahl leicht auf das Zwanzigfache hoch. In der Antike waren die Inseln zunächst als Demonesoi (Gemeindeinseln) und später als Papadonissia (Priesterinseln) bekannt; letzterer Name verweist bereits auf die hier seit altersher angesiedelten Klöster. Zu byzantinischen Zeiten wurden des Öfteren unliebsame oder unbequeme Mitglieder des Hofes – darunter auch Kaiserinnen und Prinzen – auf den Inseln gefangen gehalten und isoliert; die größte Insel erhielt deshalb den Namen Prinkipo (Prinz), der sich bald als Synonym für die ganzen Inseln durchsetzte. Die Türken gaben den Inseln wegen ihres roten, eisenhaltigen Gesteins den Namen Kizil Adalar (Rote Inseln), wobei sie allerdings jedermann nur “Adalar” nennt.

Jahrhundertelang ging hier alles mehr oder weniger seinen gleichen Gang; der Fischfang, kleine Obst- und Gemüsegärten sowie einige Rebenhaine waren die Basis des Überlebens. Als dann 1846 das erste Dampfboot den Fährverkehr mit den Inseln aufnahm, tauchten prompt die ersten Europäer – Franzosen – auf, die in Istanbul als Gesandte oder Geschäftsleute lebten und auf den Inseln ihre Sommerdomizile errichteten. Im 20. Jh. war es die Istanbuler Geschäftselite und -prominenz, die sich hier einnistete oder zumindest ein Sommerhaus unterhielt.

Motorisierte Fahrzeuge gibt es auf den Inseln – abgesehen von wenigen städtischen Hilfsfahrzeugen – so gut wie keine, da der private Autoverkehr nicht erlaubt ist; Pferdedroschken bieten ihre Dienste für eine Inselrundfahrt an. Alternativ dazu kann man sich entweder ein Fahrrad leihen oder aber zu Fuß die Inseln erkunden. Dabei sollte nicht vergessen werden, sich mit Wasser und ggf. Lebensmitteln zu verproviantieren; außerhalb der Inselhauptorte – immer um den Fähranleger – gibt es nur wenige Geschäfte. Die Produkte sind wegen der Transportkosten meist etwas teurer als in Istanbul.

Unter den insgesamt neun Inseln sind nur vier zu besuchen, in der Reihenfolge der Schiffsanfahrt: Kinali Ada, Burgaz Ada, Heybeli Ada und zum Schluss die größte, Büyük Ada.

Zurzeit fahren die Schiffe zu den Prinzeninseln von Kabatas (Endstation der Tramvay). Es gibt einen Sommer- (Juni – Sept.) und einen Winterfahrplan. Fahrpläne mit den jeweils gültigen Zeiten liegen am Fährhafen aus oder können online auf türkisch und englisch eingesehen werden (www.sehirhatlari.com.tr). Man sollte immer vor Ort die Zeiten überprüfen. Die folgenden Angaben beziehen sich auf den Sommerfahrplan: u. a. 8:30, 9:30, 10:30, 11:30, 13:10, 15, 16, 17:30, 18:30 Uhr (Preis ca. 3 € pro Strecke); Haltepunkte: Kadiköy, Kinali Ada, Burgaz Ada, Heybeli Ada, Büyük Ada. Fahrtdauer bis zur letzten und größten Insel Büyük Ada ca. 1,5 Std. Zeiten der Rückfahrt u. a. 7:40, 8:40, 10:10, 11:40, 12:40, 13:45, 15, 16:25, 17:55, 18:55, 20:25, 21:10 Uhr (von Büyük Ada). Winterfahrplan: Mo – Sa 8:40, 10:40, 12, 14, 16:30, 18:40, 19:40. So 9:30, 10:30, 12, 14, 16:30, 18:30, 19:30, Rückfahrt: Mo – So von Büyük Ada 6:35, 8:35, 10:30, 12:50, 15, 17:30, 18:15 Uhr. Wer seine Fahrt von Insel zu Insel unterbricht, muss bei der Weiterfahrt erneut bezahlen.

Außerdem gibt es eine Schiffsverbindung vom asiatischen Stadtteil Bostanci. Von Bostanci besteht eine Dolmus-Verbindung nach Kadiköy.

Hinweis zum Schwimmen: Neben den Kiesstränden, die man schon bei der Anfahrt in der Nähe der Häfen (z. B. auf Kinali Ada) sieht, gibt es sowohl Schwimmbäder wie ausgewiesene Badebuchten (letztere manchmal nur mit dem Schiff vom Hafen erreichbar), die beide gebührenpflichtig und nicht gerade günstig sind.

Anfahrt

In der Tabelle unten sind die Möglichkeiten aufgeführt, wie du zu dem oben beschriebenen Ort kommst. Du kannst dir vor deiner Reise eine ÖPNV-Karte von Istanbul herunterladen. Wenn du vorhast, die öffentlichen Verkehrsmittel in Istanbul oft zu nutzen, empfehle ich, vor Ort eine Istanbulkart zu kaufen. Mit ihr sparst du bei jeder Fahrt im Verkehrsnetz der Stadt. Ich arbeite an einer Zusammenstellung der wichtigsten ÖPNV-Apps für Istanbul. Wenn ich damit fertig bin, werde ich die Links hier zur Verfügung stellen.

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Karte

Adresse und Kontaktdaten

Die unten angegebene Adresse und die Kontaktdaten beziehen sich auf das Rathaus (türkisch: belediye binası) des Bezirks Adalar.

Adresse
Telefon
Webseite
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Fotos

Besuche doch mal meinen Account auf Instagram. Dort findest du zahlreiche weitere Fotos und Infos zu Istanbul. Auf YouTube lade ich außerdem Videos zu dem Thema hoch. Momentan arbeite ich an der Fertigstellung einer Fotodatenbank zu der Stadt. Wenn sie fertig ist, erscheint hier ein Link dazu.

Zum Weiterlesen

• Neslihan Asutay-Effenberger: Die Landmauer von Konstantinopel-İstanbul. Historisch-topographische und baugeschichtliche Untersuchungen, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019645-0, 271 Seiten. Hier kaufen
• Neslihan Asutay-Effenberger: Die Landmauer von Konstantinopel-İstanbul. Historisch-topographische und baugeschichtliche Untersuchungen, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019645-0, 271 Seiten. Hier kaufen
• Neslihan Asutay-Effenberger: Die Landmauer von Konstantinopel-İstanbul. Historisch-topographische und baugeschichtliche Untersuchungen, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019645-0, 271 Seiten. Hier kaufen
• Neslihan Asutay-Effenberger: Die Landmauer von Konstantinopel-İstanbul. Historisch-topographische und baugeschichtliche Untersuchungen, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019645-0, 271 Seiten. Hier kaufen

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